Produkte – gestern und heute

Hochleistungsnadeldrucker

1974 brachte Compuprint seinen ersten Matrixdrucker auf den Markt. Bereits zwei Jahre später erschienen Drucker mit dem 8080 Mikroprozessor, seinerzeit State-of-the-Art. Und schon 1986 boten wir unseren Kunden mit unserer 4/6x Familie standardmäßig eine Druckgeschwindigkeit von 400 Zeichen pro Sekunde. Selbst heutzutage ist das keine Selbstverständlichkeit.

Von 1990 bis 2001 hatten wir den Compuprint 970/1070 im Programm, der es auf 600 Zeichen pro Sekunde brachte. Seine geschlossene und robuste Bauweise – er wies stolze 23 kg auf – machte ihn zu einem zuverlässigen Arbeiter in jedweder Umgebung und zu einem Beststeller.

Um dem Trend zu höherer Flexibilität zu entsprechen, führten wir 1994 die Signum-Familie ein:
eine manuelle und 3 automatische Einzelblattzufuhren sowie 2 Endlosbahnen standen in der max. Ausbaustufe zur Verfügung. Bis zu 7 Durchschläge konnten in Schönschrift gedruckt werden. Die Druckgeschwindigkeit stieg auf 700 Zeichen pro Sekunde. Das Konzept überzeugte so sehr, daß wir fast sämtliche amerikanischen Druckerhersteller als OEM-Partner gewinnen konnten.

Im März 1998 wurde auf der CeBIT die Weiterentwicklung der SIGNUM-Reihe angekündigt: Die Compuprint 9000 Familie. Ihr herausragendes Merkmal sind zwei frontale Endlospapierzufuhren. Dies ist nicht nur benutzerfreundlich, es ermöglicht auch auf beiden Bahnen die Verwendung von 8-lagigem Papier. Die Geschwindigkeit erreichte bis 1100 Zeichen/Sekunde bei einer Zeichendichte von 10 Zeichen/Zoll. Anschaulicher gesagt: bis zu 750 Seiten pro Stunde können hierbei gedruckt werden.

Anfang des Jahrtausends gesellte sich der Industriedrucker 10200 dazu, der eine wirtschaftliche Alternative für kleinere aber teurere Zeilendruckermodelle darstellt.

Im Herbst 2008 kam die 4. Generation der Hochleistungsnadeldruckerfamilie Compuprint 9000 auf den Markt. Optisch ist sie erkennbar an dem Wechsel zu einem schwarzen Gehäuse. Sie bietet den Anwendern mehr Flexibilität in Sachen Schnittstellen. So konnten die neuen Drucker wahlweise mit dem Schnittstellentripel parallel, seriell und USB 2.0 oder mit dem Schnittstellenduo parallel und Ethernet bezogen werden. Ein späterer Wechsel war dank der benutzerfreundlichen Einschublösung jederzeit möglich. Seit 2017 ist selbst das nicht mehr nötig: Die Geräte der plus-Reihe sind ab Werk mit allen 4 Schnittstellen ausgestattet und bieten dem Kunden die größtmögliche Flexibiltität – zum gleichen Preis.

Das Highend-Gerät der 9000er-Familie ist der Compuprint 9300plus, der mit bis zu 1300 Zeichen pro Sekunde bzw. 860 Seiten pro Stunde das Ende der Fahnenstange im Nadeldruckersektor repräsentiert. Als Sondermodell ist der Compuprint 9300plus auch mit IPDS-Ethernet-Schnittstelle („IPDS over LAN“) für AS400-Anwendungen lieferbar.

Flachbettdrucker

Seinen ersten Flachbettdrucker brachte Compuprint 1997 mit dem 324FB auf den Markt. Einfach in der Handhabe und stark im Durchschlag – offiziell bis 5 Kopien aber diese in bester Qualität -, fand er rasch einen großen Kreis zufriedener Abnehmer, insbesondere als Schalterdrucker bei Arztpraxen. So erfolgreich war, dass er knapp eine Dekade produziert und erst 2006 abgekündigt wurde.

Von 1999 an hatte Compuprint ein Jahrzehnt die Druckerfamilie MDP im Programm. MDP stand dabei für „Multi Document Printer“, weil unterschiedliche Papiere und Dokumente wie Reisepässe, Sparbücher und Kfz-Papiere damit bedruckt werden konnten. Den Anfang machte der MDP40B, der erste Bankendrucker – auch Transaktionsdrucker genannt – aus unserem Haus. Zu ihm gesellten sich die beiden mit Endlospapierfunktion erweiterten Modelle MDP30FB und MDP40T, später durch den MDP40Tplus abgelöst, der eine von 5 auf 7 Kopien erhöhte Durchschlagskraft aufwies.
Aus Bedienersicht äußerst clever war die implementierte Konfigurationsprozedur: Die Konfigurationsseiten wurden ausgedruckt, die gewünschten Werte mit einem Edding markiert und anschließend vom Drucker eingescannt. Das Durchhangeln durch diverse Menüs gehörte damit der Vergangenheit an.

Der SP40 als völlig neu konzipiertes Nachfolgemodell behielt dieses erfolgreiche Merkmal natürlich bei, als er in 2003 antrat, den MDP40B zu ersetzen. Eine moderne Elektronik mit USB2.0- sowie Ethernet-Unterstützung und ARM7-Prozessorarchitektur, zeichnen unseren derzeitigen Bestseller aus.
In 2007 sorgte unser SP40-Scanner für Furore auf der CeBIT: Drucken und beidseitiges Scannen in Farbe mit 600 dpi in einem Durchgang wurde in Hannover präsentiert. Das ist die Lösung, auf die nicht nur Banken gewartet haben. Mehrere 1000 Geräte konnten zwischenzeitlich ausgeliefert werden.

Im Jahr 2011 wurde auf der CeBIT der Compuprint SP40plus eingeführt. Das einfache plus im Namen lässt an eine leichte Überarbeitung denken, ein Facelift, wie es in der Automobilindustrie üblich ist. Doch weit gefehlt! Es handelt sich hierbei um eine Neuentwicklung, bei der wesentliche Elemente überarbeitet wurden. So wandelte der schwere Druckkopf sich zu einem Leichtfuß, der mit Elan über das Papier huscht. Der Energieverbrauch im Wartezustand (Standby) wurde mehr als halbiert und liegt nun unter 3 W. Auch die Wartbarkeit wurde weiter optimiert: Wie bei einem Notebook erschließt sich dem Techniker die Elektronik über die Unterseite. Last but not least, die Compuprint SP40plus-Familie bietet Anwendern mit dem Modell SP40plus-Tractor die Möglichkeit, A4-breites Endlospapier zu bedrucken, womit er sich wieder den Titel eines Multidokumentendruckers verdient hat.

Thermodrucker

Trotz positiver Perspektiven für die Compuprint-Nadeldrucker ist es günstig, ein zweites Eisen im Feuer zu haben. Aus diesem Grund hat CPG International 2001 mit der Entwicklung und dem Vertrieb von Thermodruckern begonnen. In 2002 erschienen die ersten Drucker: ThermaMaster 6304, 6404 und 6406. Sie boten Geschwindigkeiten von bis zu 6 Zoll pro Sekunde und waren wahlweise als Thermodirekt- oder Thermotransfermodell erhältlich. Auch ob 200 oder 300 dpi gedruckt werden sollten, musste schon beim Kauf entschieden werden.

Ab 2006 kam die erste ganz bei Compuprint entwickelte Thermodruckergeneration auf den Markt. Flagschiff war der Compuprint 6014. Bis zu 10 Zoll bedruckte Etiketten rauschen pro Sekunde aus einem Compuprint 6414, anfänglich noch ThermaMaster 6414 benannt war. Die gleiche Geschwindigkeit bietet auch der 2014 eingeführte Nachfolger Compuprint 6014 Plus. Sein Plus liegt in der Verbesserung der Bedienbarkeit durch berührungsempfindliches Bedienfeld in Farbe. Trägt der Anwender kältebedingt Handschuhe, steht ein Eingabestift zur Verfügung. Sie als Kunde können selbst entscheiden, ob Sie lieber innen- oder außengewickelte Farbbänder verwenden. Und für den Wechsel zwischen 200 dpi und 300 dpi tauschen Sie einfach den Druckkopf aus. Ansteuern können Sie Ihren 6414 wahlweise mit Zebra- oder Eltron-Befehlen. Beide Emulationen sind standardmäßig verfügbar. Mit innovativen Produkten wie dem kompakten Tischdrucker Compuprint 6214 erweitert Compuprint sukzessive sein Thermodruckerportfolio.

Laserdrucker

Als Bull Compuprint 1992 den Laserdrucker PageMaster 815 auf den Markt brachte, war es der einzige europäische Druckerhersteller mit eigener, also selbst entwickelter Laserengine. Alle übrigen bezogen ihre Bildentwicklungseinheiten aus Fernost. Verkaufsschlager wurde aber der PageMaster 825 und seine schnelleren Brüder wie der PageMaster 1025, 1225 und 1625. Die 2 in ihrem Namen stand nämlich für Duplex. D.h., sie boten echten Zweiseitendruck fast ohne Zeitverlust. Denn während das erste Blatt durch die Wendeeinheit fuhr, wurde schon die Rückseite für das 2. Blatt gedruckt.

Der rasche Preisverfall, der Mitte der 90er Jahre einsetzte, nahm uns als mittelständisches, in Europa fertigendes Unternehmen die Chance, künftige Investionen in die Laserentwicklung wieder zu erwirtschaften. 1998 lief der letzte Drucker aus eigener Fertigung vom Band.

Im Jahr 2000 brachte Genicom Laserdrucker mit eigenem Controller in die Ehe mit Compuprint ein. Insbesondere der Farblaserdrucker PageMaster 1600c wurde ein Bestseller. Mit dem Vollzug der Trennung von Genicom in 2004 wurden Laser aus dem Portfolio von CPG International, respektive Compuprint verbannt. CPG stand als Abkürzung für Compuprint Genicom.